Forschungsförderung: Qualitative Ungleichheitsforschung (QualU) – Konzepte und Perspektiven im deutsch-amerikanischen Vergleich
Ausgehend von einer Zustandsbeschreibung des "Doing Inequality" (Behrmann, Gefken, Eckert 2018) erweitern dieses Projekt die Analysen für den deutschsprachigen Raum auf den US-amerikanischen Raum. Anhand von Zeitschriften werden Beiträge analysiert, die qualitative Ungleichheitsforschung im weitesten Sinne repräsentieren. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Phänomene sozialer Ungleichheit nicht als eine objektivierte gesellschaftliche Wirklichkeit, sondern als praktisches und interaktives (Nicht)Tun verstehen, und somit das „Doing inequality“ im praktischen Vollzug empirisch untersuchen. Ziel ist eine Präzisierung des theoretische-konzeptionellen Beitrages qualitativer (interpretativer und rekonstruktiver) Ungleichheitsforschung. Eine Etablierung theoretisch-konzeptioneller Bezugspunkte ist Voraussetzung für die Integration von Analysen der Sozialstruktur und von Ungleichheitsphänomenen. Am 30.03. wird das Projektteam im Vortag "Mixed Methods in der Sozialstrukturanalyse: theoretisch-konzeptionelle Beiträge qualitativer Ungleichheitsforschung" auf der Tagung der DGS Sektion "Soziale Ungleichheit und Sozialstruktur" erste Befunde zur Diskussion stellen.