Neues Buch zur Konfliktlegitimation und Konfliktwahrnehmung
Der Konflikt- und Legitimationsforscher Dr. Jens Hiller analysiert die Relevanz ziviler Opfer in Kriegseinsätzen der USA. Dabei untersucht er sowohl die Relevanzsetzung der Thematik in der öffentlichen Berichterstattung der USA als auch die Legitimationsstrategien ihrer politischen Autorität und zeigt auf, dass der Umstand der Tötung von Zivilisten einen nur geringen Stellenwert für die Konfliktwahrnehmung in den USA aufweist. Tatsächlich rückt die Norm des Schutzes von Zivilisten in Kriegen in Angesicht eines 'War on Terror' in den Hintergrund.
Dr. Jens Hiller ist langjähriger Mitarbeiter im Institut für Soziologie. Hier betreut er die Studieneingangsphase für die Fächer Soziologie und Sozialwissenschaften und unterrichtet wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben. Daneben ist er Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Internationale Beziehungen und Vergleichende Politikwissenschaft.