Institut für Soziologie

Corporate Social Responsibility

Ich habe mein neunwöchiges Berufspraktikum bei einem deutschen Profifußballclub absolviert. Zu diesem Club hatte ich bereits im Vorfeld einen engen privaten Bezug. Daher bestanden engere persönliche Kontakte zu Clubverantwortlichen bevor ich überhaupt darüber nachdachte in diesem „Betrieb“, auch ein für mein Studium relevantes Praktikum durchzuführen. Umso mehr freute ich mich, über jenen Positions- und Perspektivwechsel das Innenleben dieses Clubs kennenzulernen, welchen ich sonst lediglich als Fan unterstützt habe. Mein Praktikum sollte mir also ermöglichen mein Hobby mit meinem Studium und Beruf zu verbinden. Grundsätzlich interessierten mich die Kommunikationsprozesse innerhalb des Betriebs. Daher war es naheliegend, dass ich auch in jenem Tätigkeitsfeld eingesetzt wurde. Mein Schwerpunkt lag vor allem in den Bereichen CSR und Fans. Mein persönlicher Background erleichterte mir dabei, stets zwei Perspektiven in Entscheidungsprozessen einzunehmen: Was will der Club? Was wollen Fans? Während des gesamten Praktikums korrespondierte ich in variierendem Umfang mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Gruppen, egal ob Fan, Entscheidungsträger, Partner oder Behörde. Teil jener Kommunikationsprozesse war selbstverständlich die Öffentlichkeitsarbeit meines Bereiches. So fiel auch das Erstellen von Pressetexten in meinen Aufgabenbereich. Organisationsstrukturelles Wissen, welches ich mir in meinem Soziologie Studium angeeignet hatte, erleichterte es mir, interne Prozesse verstehen zu können und im Sinne meiner Tätigkeiten zu nutzen. Soziologisches Wissen kann in meinem Berufsfeld somit durchaus hilfreich sein, allerdings kam es in meinem Tätigkeitsbereich in erster Linie auf individuelle Kommunikationsfähigkeiten an. Daher überrascht es nicht, dass meine Arbeitskollegen allesamt einen unterschiedlichen akademischen Background hatten. Insgesamt ziehe ich ein durchweg positives Fazit aus meinem Berufspraktikum. Zum einen sehe ich mich selbst als praktisch veranlagten Menschen. Ein Forschungspraktikum stand für mich zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. Das Berufspraktikum bot eine willkommene Abwechslung zum regulären Unibetrieb. Zum anderen konnte ich in dem Berufsfeld in welchem ich tätig war, private mit beruflichen Interessen verbinden. Die gesammelte Praxiserfahrung und die Tatsache, dass man im Betrieb Fuß fassen konnte runden die positiven Erfahrungen ab. Zudem bestätigte mich das Praktikum in dem Vorhaben meinen Master im Kommunikationsbereich zu machen.

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